Obedience ist eine "moderne" Hundesportart, bei der es besonders auf harmonische, schnelle und exakte Ausführung ankommt.

Ein eingespieltes, gutes Mensch-Hund-Team ist Voraussetzung.
 

Bei Obedience-Prüfungen geht es nicht nur um den Gehorsam des Hundes; auch seine Sozialverträglichkeit mit anderen Menschen und Hunden spielt eine grosse Rolle.

Obedience ist für jeden Hund geeignet, unabhängig von Alter und Grösse,
da die Richter bei der Bewertung auf die Besonderheiten des Hundes / der Rasse Rücksicht nehmen.

Voraussetzung für die Teilnahme an Prüfungen ist der Nachweis einer erfolgreich abgelegten Begleithundeprüfung.


Obedience-Prüfungen werden in den Leistungsstufen Beginner, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3 durchgeführt.


In vielen Übungen ähnelt Obedience dem Gehorsamsteil des Vielseitigkeitssport (VPG).


Beim Obedience aber muss das Team die Übungen nicht einfach "nur" können, ...sondern es muss auch noch gut aussehen.


Diese "Harmonie" erreicht man nur, wenn der Hund seinem Menschen vertraut und Spass an der gemeinsamen Arbeit hat, sprich WILL.

Ein großer Unterschied zu anderen Hundesportarten ist auch, dass der Hundeführer vom Ringsteward durch die Prüfung geführt wird.


Der Hundeführer läuft kein "Schema" ab, sondern handelt auf Anweisung des Ringstewards.
Das ist sicherlich auch ein Vorteil für nervöse Hundeführer

Der Leistungsrichter beobachtet “nur” die Vorführung und bewertet diese sofort durch Aufzeigen der Punktekarten.

Zu dem meisten bekannten "üblichen" Gehorsamsübungen,
die wir aus der Begleithundeprüfung kennen,
also z.B.

• Fuss laufen,
• Sitz aus der Bewegung,
• Platz mit Abrufen etc.

kommen beim Obedience noch einige interessante Aufgaben hinzu:

• Apportieren / auch von Metall
• Suchen von Gegenständen / Eigenidentifikation
• Positionswechsel auf Distanz / Sitz-Platz-Steh
• Vorausschicken in eine Box / Quadrat aus 4 Pylonen
• Wesensfestigkeit, vor allem gegenüber anderen Hunden
• Ablage / alle Hunde werden gleichzeitig abgelegt